Verzicht vs. Überzeugung: Die schwere gegen die leichte Art

Verzicht vs. Überzeugung: Die schwere gegen die leichte Art

Was ist leichter: Dauerhaft etwas zu tun, nur weil man es muss oder man es sollte? Oder etwas tun, wovon man wirklich überzeugt ist?

Heute dreht sich alles um die Kraft der Überzeugung im Vergleich zum bloßen Verzicht. Wir sprechen nicht nur über Unterschiede, sondern auch über konkrete Beispiele, die verdeutlichen, warum Überzeugung letztendlich immer siegt.

Ich beschäftige mich intensiv mit diesem Thema, unter anderem durch die Mentorings und die Erweiterung meines "Try Mind"-Programms (mehr Infos auf drymind.de). Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Erkenntnis, dass eine tief verwurzelte Überzeugung viel mächtiger ist als Handlungen, die bloß auf Verzicht basieren.

Verzicht vs. Überzeugung: Der Unterschied

Verzicht bedeutet, etwas zu unterlassen, weil man meint, es sei besser so – zum Beispiel keinen Alkohol zu trinken. Überzeugung hingegen hat tiefer liegende Gründe und eine stärkere Basis. Es geht nicht um das Weglassen, sondern um eine bewusste Entscheidung, basierend auf persönlichen Werten und Einsichten.

Beispiele aus dem Alltag

Um dies zu veranschaulichen, hier ein paar Beispiele:

1. Der Garten: Wenn du deinen Garten liebst und ihn pflegst, weil es dir Freude bereitet, dann wird das Unkrautjäten zu einer Tätigkeit, die aus Überzeugung und nicht aus Verpflichtung erfolgt.

2. Laufen gehen: Wenn du läufst, weil du das Gefühl danach liebst, und nicht, weil du denkst, du "solltest" es tun, dann machst du es aus Überzeugung.

3. Ernährung: Wenn du aus Überzeugung vegetarisch lebst, weil es dir am Herzen liegt und nicht, weil es gerade modern ist, dann ist deine Motivation viel stärker und nachhaltiger.

Überzeugung und der Umgang mit Alkohol

Speziell beim Thema Alkohol zeigt sich der Unterschied zwischen Verzicht ("Ich darf nie wieder trinken") und Überzeugung ("Ich brauche nie wieder zu trinken") deutlich. Überzeugung basiert auf der Einsicht, dass Alkohol nichts Positives beiträgt, während Verzicht oft ein Kampf gegen eigene Wünsche und Bedürfnisse ist.

Die Rolle von Glaubenssätzen

Unsere Glaubenssätze spielen eine zentrale Rolle in diesem Prozess. Es ist wichtig, diese zu hinterfragen und zu verändern, damit die Überzeugung zur Grundlage unseres Handelns wird.

Fazit

Die Entwicklung von einer Haltung des Verzichts zu einer der Überzeugung macht einen enormen Unterschied. Es geht darum, unser Leben so zu gestalten, dass wir uns auf die Dinge freuen, die wir tun, weil sie unserer Überzeugung entsprechen. Dies gilt für den Alkoholkonsum ebenso wie für viele andere Bereiche unseres Lebens.

Ich hoffe, dieser Beitrag gibt euch einen Denkanstoß. Ich freue mich auf eure Kommentare und den Austausch mit euch. Bis zur nächsten Woche!



ÜBER DEN AUTOR

Autor

Dennis Kassel

Dennis hat selber über 22 Jahre getrunken, bis er 2019 endlich den Absprung geschafft hat. 
Aus seiner Geschichte wurde der Amazon Bestseller "Raus aus der Alkoholfalle", dann erblickte der "Nüchtern Betrachtet"-Podcast das Licht der Welt und seitdem hat Dennis tausende Menschen auf ihrem Weg begleitet und mit hunderten persönlich gearbeitet. 
Im Podcast erfährst Du jede Woche Freitag um 18 Uhr eine neue Sichtweise auf das Thema Alkoholsucht.

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